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Gas, ich geb Gas, Spaß, ich will Spaß!!!

‚‚Warum Gesund und Glück nur noch ein Termin im Kalender ist”

(Mit einem Hauch von Ironie)

Nach drei Jahren mit Corona und Krieg ist der Selbstwert der Deutschen am Boden. Was das mit Gesundheit und dementsprechend auch ein Stück weit mit Sport zu tun hat? So ziemlich alles! Groß war der Aufschrei, dass die Studios und Sportbetriebe geschlossen werden. Es wurde etwas weggenommen. Und vielleicht nicht mehr im Fußball, aber im Aufschreien, da sind wir immer noch eine große Nation. Und dementsprechend stark war die Begeisterung, dass man wieder in der Gruppe oder im Gym Sport machen darf. Zumindest bei all denen, die für das Training zum Alltag gehörte. Nur eine gewisse Prozentzahl hat den Weg zurück nicht mehr gefunden. Jene, die eh nur widerwillig zum Sport gegangen sind. Diese Gruppe hat andere Lösungen gefunden. Die Schmerzen aushalten und noch mehr Arbeit inklusive Schonhaltung ertragen. Ab und an mal eine Tablette oder auch eine Spritze, dann geht das mit den Schmerzen schon. Nun denn, man kann nicht alle retten! Was dann aber passierte, ist verwunderlich. Oder eben auch nicht. Denn nicht nur im Aufschreien sind wir gut, nein auch in Extremen. Kombiniert mit der Fähigkeit, Dinge zu überdramatisieren, eine gefährliche Kombi. Nachdem klar wurde, dass vielleicht einige Maßnahmen etwas übertrieben (ob gut oder schlecht, steht mir nicht zu, zu beurteilen) waren, neigt man bei uns in Deutschland dazu, diese Ungerechtigkeit wieder auszugleichen. Und wie? Da man ja zwei Jahre eingesperrt wurde, muss man die verlorenen 30 Jahre wieder reinholen. Und das am liebsten mit Freizeitstress. Welch ein wundervolles Wort. Treffen mit Freunden hier, Party hier, Urlaub dort. Gas, ich geb Gas. Die Wein Lounges freut das. Die Schießen aus dem Boden. Denn wenn die letzten drei Jahre noch etwas intensiviert haben, dann die Fähigkeit, sich zu betäuben. Das ist toll, dann kommen die Sorgen erst morgen. Aber gegen Morgen hab ich ja auch schon eine Idee. Und während die einen schießen (aus dem Boden), müssen die anderen schließen. Was nämlich all den Verpflichtungen zum Opfer fällt, ist der Mensch selbst. Sport ja gerne! Aber nur, wenn er in den Kalender passt. Und eben auch nur an dem einen Tag in der Woche. >warum Sport mehrmals in der Woche betrieben werden sollte, erfahrt ihr im nächsten Blog< auch bitte nur, wenn nicht irgendetwas cooleres an diesem Tag ist. Also so einmal im Monat. Wenn ich gut drauf bin, auch ein zweites Mal. Vor Corona wurde auch gefeiert. Aber das ging auch nach dem Sport. Und fühlte sich sogar verdammt gut an. Wo sind die Zeiten hingekommen, in denen das Bewusstsein vorhanden war, dass Training nicht immer Spaß macht, aber so unglaublich viel bringt. Ausgleich zum Alltag, Stressreduktion. Gesundheit und Prävention vor Krankheiten. Bewusstsein und Körpergefühl. Die Zeit, in der Sport und Bewegung einen hohen Stellenwert hatten, das man oder eben auch Frau sagt, gut, wenn es an Tag X nicht klappt, dann an einem anderen Tag. Oder zu einer anderen Uhrzeit. Es ist schließlich wertvoll. Und ich bin es mir WERT. Sich die Zeit dafür zu nehmen, macht jedes andere Feld im Leben besser und erfolgreicher. Klar, das klingt alles toll. Genauso wie ein langes Leben. Aber für Sport ist ja später noch genügend Zeit, wenn ich alt bin. Den Herzinfarkt und den Bandscheibenvorfall hinter mir habe. Dann wird das mit dem Energieaufwand sicherlich nicht größer. Und selbst wenn, dann habe ich wenigstens eine greifbare Motivation. Schließlich mögen wir es ja extrem. Deswegen ist es auch extrem sinnvoll, 10 Jahre oder auch mehr Lebensqualität im Alter wegzuwerfen, um die beiden “verlorenen” Jahre wieder rein zu holen. Aber vielleicht ist es gar nicht so wichtig, an später zu denken. Vielleicht haben wir uns bis dahin auch zu Tode GeNetflixt.!! Schließlich braucht der Mensch ja auch mal Entspannung. Und Meditieren ist gerade auch nicht möglich. Dafür bin ich viel zu gestresst :-)


 
 
 

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